Klublogo Die Ausbildung zum Weggefährten und Sporthund

" WÜRDIGES MITEINANDER - ALS UNTERWÜRFIGES NEBENEINANDER "

 

VERHALTENSFORSCHUNG - MODERNE BASIS DER HUNDEAUSBILDUNG

 

"SO LANGE KANN DAS BIszCHEN AUSBILDUNG DOCH NICHT DAUERN ! "

 

Wer hat diesen Satz nicht schon gehört ? Das Arbeitsteam Mensch - Hund erreicht nur dann eine wünschenswerte und effektive Höchstleistung, wenn es eine gewachsene emotionale Bindung, und harmonische Zweisamkeit vorweist.

Der Mensch kann und darf dem Hund nicht die Aufgabe übertragen, das Wesen, Verhalten und Leistungsvermögen seines zweibeinigen Partners zu studieren, um sich diesem dann unterzuordnen und anzupassen.

Genau aber diesem Fehler unterliegen noch viele Hundebesitzer.

Die törichte Aussage "der Hund hat sich mir anzupassen - soweit kommt es noch das ich mich nach dem Hund richte" hört man noch erschreckend oft. Allerdings häufiger von normalen Hundebesitzern als von Hundesportlern.

Wenn es darum geht Anpassung zu fordern, dann muss der Mensch in einem ganz besonderen Maß an sich selbst arbeiten.

Es liegt nicht an seinem Hund, sondern an ihm selbst, das Wesen, die Triebanlage und das Leistungspotential seines Hundes kennen zu lernen, einzuschätzen und vor allem effektiv zu nutzen.

Ohne die Aneignung von Erkenntnissen aus der Verhaltensforschung hat es jeder Hundeführer sehr schwer, die optimalen Möglichkeiten einer erforderlichen Teamarbeit Mensch - Hund auszuschöpfen.

Freilebende Wölfe und Wildhunde vermitteln uns Menschen am ehestens soziale Grundstrukturen und natürliche Verhaltensweisen, die ganz deutlich aufzeigen, dass es an der Zeit ist, in der Haltung, Erziehung und Ausbildung von Hunden neue und vor allem erfolgversprechende Wege einzuschlagen.

Extreme jeglicher Art schaden dem Zusammenleben Mensch - Hund gehörig. Klassische Extreme im Umgang mit dem Hund sind täglich anzutreffen, und resultieren unter anderem aus der Unwissenheit um die Grundprinzipien des Zusammenlebens mit dem Hund. Im Wolfsrudel besteht eine strenge und von jedem Mitglied einzuhaltende Hierarchie. Dominanz und Unterordnung wird durch Kämpfe zwischen den einzelnen Rudelmitgliedern festgelegt.

Aggression und Dominanzversuche untergeordneter Rudeltiere werden hart und kompromisslos durch körperlichen Verweis im Keim erstickt, um Rangordnungsdentenzen im Vorfeld abzustellen.

Erschreckend ist die Denkweise mancher Hundehalter, dass ein in den ersten Lebensmonaten gesundes Triebverhalten mit Aggression verwechselt wird. In Folge wird dieses Triebverhalten durch brutales und überhartes Vorgehen unterbunden.

Überflüssige Dominanz- und Drohgebärden, bzw. Härte zerbrechen eine Hundeseele genauso wie pervertierte Vermenschlichung.

Jeder Mensch der seinem Hund gegenüber ausschließlich Autorität walten lässt, schädigt dessen natürliches Sozialempfinden und lässt es bewusst oder unbewusst verkümmern.

Harmonie zwischen Hundeführer und Hund hat eine ausgesprochen positive Auswirkung auf das Leistungsvermögen des Hundes.

Hat der Hundeführer einen guten Draht zu seinem Hund, ist bei guter ausbilderischen Leistung des AUSBILDERS  nahezu ALLES MÖGLICH.

Ist dieser Draht allerdings unterbrochen oder konfliktgeladen, kann sich der Ausbilder mühen wie er will, es ist nahezu nichts mehr möglich.

Die Ursachen für ein gestörtes Verhältnis zwischen Hundeführer und Hund sind sehr vielfältig, liegen aber in den wenigsten Fällen beim Hund.

Die falsche Anwendung des Zwanges ist ein KREBSSCHADEN für die Ausbildung !

Die Ausbildung über den Faktor "MOTIVATION" dauert möglicherweise etwas länger, jedoch können wir diverse Konflikte zwischen uns und dem Hund vermeiden !!!

 

zurück zur Hundeausbildung

zurück zur Hundeausbildung

 Copyright © 2002 Sticha G.. Alle Rechte vorbehalten.
Stand: 10. Februar 2002