Die Kunst des "VERSTEHENS"

Logo

 

Eine der Säulen, auf welcher die Mensch-Hunde-Beziehung steht, ist die

Verständigung bzw. Kommunikation.

Wenn wir uns nicht verständigen können, wie sollen wir (Hund und Hundeführer) dann einander verstehen, aufeinander eingehen oder miteinander agieren ?

Das Problem ist, dass wir neben einigen Ausdrucks- und Lautsignalen, die wir beim Hund ohne weiteres verstehen, die vielen anderen entweder falsch deuten,  oder in Unkenntnis gar übersehen.

Uns entgehen auf diese Weise täglich zahlreiche Informationen, die im Miteinander wichtig wären.

Wölfen wie Hunden ist es angeboren, sich über Signale mitzuteilen, und die Signale des Anderen zu deuten.

In der Prägephase ( 14 - 16 Woche) lernt der Hund in Grundzügen durch Nachahmen und SPIELEN sein "Gegenüber" zu lesen, bzw. ihm etwas zu signalisieren.

 

Der junge Hund ist ständig damit beschäftigt auch uns, seinen Rudelführer, zu beobachten. Er entschlüsselt die Signale, die wir fortwährend, meist unbewusst, aussenden. Dass vieles anders ist als innerhalb seiner Art, scheint ihn nicht aus dem Konzept zu bringen.

Er sucht nach Ähnlichkeiten aus dem innerartlichen Repertoire, wo nicht, assoziiert er unsere Signale mit unseren Handlungen, und lernt auf diese Weise eine Menge neuer, weit über seine ursprünglichen genetischen Decodierungen hinausgehenden, Kommunikationen.

Er liest aus Mimik und Körpersprache, er riecht förmlich unseren Stimmungszustand und erinnert sich an ähnliche, zurückliegende Ereignisse, die er mit bereits bekannten Signalen schon x-Mal assoziiert hat.

Der Rahmen dieser Website wäre rasch ausgefüllt, würde man genau ins Detail gehen. Es gibt einige GUTE FACHBÜCHER welche man sich als verantwortungsvoller Hundebesitzer anschaffen sollte.

Ich höre von "alt eingeschliffenen" Hundebesitzern oder Ausbildern immer wieder den Satz:

" Der Hund muss sich mir anpassen, ich bin Chef  (GLEICH WAS ES KOSTET), etc."

Ich persönlich halte diese Einstellung für veraltet, bzw. fand sie nie als RICHTIG. Man sollte seinen "VIERBEINIGEN BEGLEITER" auch den Respekt zollen, den man einem zweibeinigen Begleiter (Mensch) entgegenbringen würde.

  Sieht so ein Killerhund aus ?   

Ihr Ausbildungswart - STICHA Georg

 

zurück zur Hundeausbildung

 

     Copyright © 2002 Sticha G.. Alle Rechte vorbehalten.
Stand: 09. Februar 2002